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Ski Colorado....
Mit dem Motorhome durch die besten Skigebiete in Colorado

     
 
 
Die Skigebiete in Nordamerika stehen schon lange auf unserer Wunschliste. Der Mythos des federleichten absolut trockenen Powders und an einsamen und unverfahrenen Tiefschneebergen die erste Spur zu legen gehört wohl für jeden Skifahrer zuoberst auf die Wunschliste.
 
 
Wir haben uns diesen Traum im Winter 2002/2003 teilweise verwirklicht und reisten mit dem Motorhome während 3 Wochen quer durch Colorado von Skistation zu Skistation.
Colorado Statemap
 
Von den Skigebieten sind wir in jeglicher Hinsicht begeistert. Die Tour mit einem gemieteten Motorhome zu machen ist aber nicht jedermanns Sache.
 
Der untenstehende Link führt zu einer guten Übersicht mit Links zu den 27 Skiresorts in Colorado.
 
 
 
 
 
 
23. 12. 2002
Denver, Winterpark
 

 

Cruise America Denver

Nach dem Transatlantikflug bis Chicago und anschlissendem Inlandflug nach Denver übernachten wir im Motel in Denver. Ein Taxi bringt uns mit Gepäck und Skiausrüstung zur Vermietstation "Cruise America" in Denver. Die Instruktionen und Anweisungen zu unserem Motorhome erhalten wir ab Video. In Denver decken wir uns vorsorglich noch mit dem Nötigsten an Lebensmitteln und fehlenden Haushaltutensilien ein da wir nicht wissen was wir in den Bergen einkaufen können.

Auf der Interstate Interstate 40 fahren wir in die Rocky's. Über den Bertoudpass erreichen wir die Skistation Winter Park. Bislang haben wir nur wenige Motorhomes getroffen. Ein ganzjährig geöffneter RV-Park oder ähnliches finden wir in Winter Park nicht. In einem geschlossenen Park am Rande des Resort's parken wir unser Fahrzeug und richten uns für die Nacht ein. Bereits nach 2 Stunden ist die Batterie leer. Noch während dem Nachtessen wird es bitter kalt in der Kabine. Am Baumstamm neben dem Motorhome finden wir eine Steckdose. Unser Vorteil ist, dass der Strom nach der Sommersaison nicht abgeschaltet worden ist. So können wir eine relativ warme erste Nacht überstehen. Ohne Heizung wäre die Nacht wohl nicht zu überleben. Draussen ist es gegen -20°C!

 
 
24. 12. 2002
Winterpark
 

Winterpark

Weihnachtsbaum

Die Wassertanks können wr nicht füllen. Die Leitungen würden sofort einfrieren. Für allfällige Frostschäden am Motorhome  ist der Mieter verantwortlich. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen. Im Store ausserhalb des Resort erstehen wir einen Kanister und Trichter, den wir unter dem Spülbecken in den Ablauf einbauen und unser Brauchwasser auffängt. Kleine Plastiksäcke legen wir in die WC-Schüssel. Nach dem Toilettengang verstauen wir diese kleinen Säcke in einem Aussenkasten im Motorhome und können diese nach wenigen Stunden tiefgefroren entsorgen. Man muss sich zu Helfen wissen!

Bei Sonnenschein können wir noch ein paar Abfahrten im Skigebiet fahren, dann beginnt es zu stürmen und schneien.

Am Abend erwarten uns wieder die Problemchen von gestern. Aber wir sind besser ausgestattet und verbringen einen angenehmen Heilig Abend in unserem Motorhome. Ein Wechsel ins nächste Skiresort wird diesmal durch einen geöffneten RV-Park bestimmt werden.

 
 
25. 12. 2002
Winterpark / Breckenridge
 

winterlicher Hwy 40

Berthoudpass

 

Es schneit! Wir haben gestern noch einen RV-Park in der Nähe von Breckenridge ausfindig gemacht und wollen uns heute dort niederlassen. Bei diesem Schneetreiben sind wir uns nicht sicher dort auch anzukommen, denn es gilt den Berthoudpass zu überqueren.

Durch tief verschneite Wälder fahren wir auf der Interstate Us 40 auf den Pass. Unser Motorhome durchpflügt die Schneemassen problemlos. Auf dem Pass reisst der Himmel auf.

Nach dem Eisenhower Memorial Tunnel erreichen wir Frisco. Nach kurzer Fahrt durch die Seenlandschaft des Dillon Res. sollte unser Ziel liegen. Wir sind gespannt auf den RV-Park und hoffen dass dieser auch im Winter geöffnet ist!

Ein herrlicher Platz mit jeglichem Komfort erwartet uns. Stromanschluss, Toilettenanlage, Swimmingpool und Spa, ein Office und Gastankstelle machen das "Tiger Rund RV-Resort" zur Oase zentral in den umliegenden Skiresort's gelegen und wird die nächsten Tage unseren Standort sein!

Endlich haben wir nun auch die Ruhe und Zeit um das Weihnachtsfest in den USA zu feiern. Schliesslich haben wir unser Bäumchen aus Europa mitgebracht!

 
 
26. 12. 2002
Breckenridge
 
Breckenridge

Über Nacht hat es wieder wenige Inche's geschneit. Die Berge sind noch Wolkenverhangen. So füllen wir unseren Vorratsschrank aus dem Supermarkt in frisco wieder auf. den Nachmittag verbringen wir im malerischen Ort Breckenridge. Im Ortsmuseum stellen wir fest, dass noch immer teilweise alte Häuser aus der Zeit der vergangen 100 Jahre erhalten sind.

Entlang der Mainstreet sind die Häuser heute farbenfroh herausgeputzt. In den Holzhäuschen reiht sich Giftshop an Giftshop. Nur Restaurants und Cafes unterbrechen diese Flut an Souvenirläden. Auch wir decken uns mit ein paar T-Shirts und Pullover ein.

 
 
27. 12. 2002
Beaver Creek
 
Beaver Creek

Das herrliche Wetter lockt uns auf die Ski. Auf der Interstate 70 fahren wir westwärts über den Vailpass vorbei an Vail bis Beaver Creek. Das Motorhome parken wir unten im Tal und werden mit dem Shuttlebus direkt zur Talstation gefahren.

Auf Rolltreppen gehts hoch zur Talstation des Sessellift. In wenigen Minuten stehen wir knapp oberhalb der Waldgrenze auf 3488 M.ü.M. Die drei Gebiete Spruce Saddle, Grouse Mountain und Lakespur bieten glatt präparierte Pisten zum Carven und steile nicht präparierte Buckelpisten für jeden Geschmack.

Der Shuttleservice zurück zum Parking unten im Tal funktioniert einwandfrei und ohne Wartezeiten! Dieses Resort wist wirklich bestens organisiert und vermag die Skifahrende Masse auch effizient zu bewältigen.

 
 
28. 12. 2002
Breckenridge
 

Ein herrlich klarer und entsprechend kalter Morgen motiviert uns aus dem warem Bett zu klettern. Wir fahren die 7 miles nach Keystone. An der Talstation haben wir aber den Eindruck den ganzen Tag im Schatten zu fahren. Das können wir auch bei schlechterem Wetter nachholen und fahren zurück nach Breckenridge.

Der riesige Parkplatz am Resorteingang ist bereits randvoll. Trotz der vielen Leute kommen wir zügig mit Busshuttle und Sesselbahn ins Skigebiet hinauf. Wir fahren hoch auf Peak 9 und stehen nach der Abfahrt bereits weiter drüben auf peak 8. Die anschliessende Abfahrt hinunter nach "Bergenhof" ist schon fast frühlingshaft. Der Powder oben auf den Peak's hat sich weiter unten im Tal bei der intensiven Sonneneinstrahlung in Sulzschnee umgewandelt. Auf leeren Pisten carven wir am Abend nochmals vom Peak 9 hinunter ins Tal. Nach dem Regular Coffee an der Expressobar wird es bereits dunkel bis wir den Shuttle zurück zum Motorhome nehmen und uns auf den "Heimweg" ins Tiger Run machen..

 
 
29. 12. 2002
Vail; Weiterfahrt nach Aspen
 

Heute verlassen wir Breckenridge und das Tiger Run Resort. Aber nicht für immer. Wir haben in der Nähe von Aspen einen neuen RV-Park geortet und uns auf den Abend angemeldet. Da um Breckenridge aber noch unbefahrene Skiresorts auf uns warten, haben wir hier gleich nochmals ein paar Tage reserviert und werden später auf der Rückfahrt nach Denver nochmals hier unser Lager aufschlagen.

Wieder fahren wir über den Vailpass. In Vail parken wir unser Motorhome und fahren mit der Gondelbahn hinauf auf Eagle's Nest. Um ganz hinauf auf Wildwood zu kommen müssen wir hinunter ins Game Creek Bowl. mit dem Game Creek Express gehts hoch zuoberst ins Skigebiet. Erst hier oben wird uns bewusst wie gross dieses Resort tatsächlich ist!

Die Westhänge sind die sogenannten Back Bowls. In den Back Bowls ist der aufgeweichte und nachts gefrorene Schnee ruppig zu fahren. Das North East Bowl hat den besten Powder. Auf perfekten Carvingpisten und im Powder zwischen verschneiten Tannen fahren wir hier den ganzen Nachmittag. Über Midvail gelangen wir wieder zurück auf Wildwood und können vom Top des Resort via Eagle's nest, Born Free und Bwana direkt hinunter ins Lionshead Village die volle Höhendifferenz nochmals abfahren.

Auf der Interstate 70 gehts nach diesem Skitag zuerst durchs Hochland und später durch den Glenwwod-Canyon dem Colorado River entlang nach Glenwood Springs. Hier zweigt der Hwy 82 nach Süden in Richtung Aspen ab.

In Basalt werden wir auf dem Campground um 20 Uhr noch immer erwartet. Der Platz ist nicht ganz so komfortabel wie das Tiger Run RV Resort. Das Abwassersystem ist defekt - was soll's, was wir brauchen ist Strom für unsere Heizung. Auf die Nacht ist ein Schneesturm angesagt. Wir freuen uns auf einen richtigen Blizzard. Als wir ins Bett gehen schneit es allerdings erst vereinzelte Flocken, der Himmel ist nur leicht bewölkt und von Wind ist auch noch nichts zu spüren. Aber der Sturm, der grosse Schnee, der Powder kann ja noch kommen.....

 
 
30. 12. 2002
Aspen - Aspen Mountain
 

Der Schneesturm ist ausgeblieben. In Basalt gab es über Nacht gerade 1 Inch Neuschnee. Am Lokalradio wird stolz davon berichtet. Prächtiges Wetter erwartet uns. Während der 20 minütigen Autofahrt auf der 82 Richtung Aspen wird das breite Tal immer winterlicher. Natürlich wollen wir ins Hauptgebiet ganz hinten in Aspen. Aber das Verkehrschaos im Städtchen zwingt uns zur Umkehr. Der grosse Parkin von Aspen Highland ist voll, wir müssen hinunter nach Buttermilk.

Mit der Gondelbahn geht es hoch auf die Aspen Mountains. 4 Inch Neuschnee sind letzte Nacht hier oben gefallen. Die Tannen sind herrlich verschneit und die Pisten sind auch am Mittag noch immer nicht präpariert. Colorado-Skiverhältnisse wie es im Buche steht!

Das Skigebiet ist relativ klein und eher familiär. Schnell haben wir das Resort abgefahren und geniessen im Bonnie's restaurant am Nachmittag Apfelkrapfen an Sauce.

Gegenüber der Terrasse entdecken wir eine steile Buckelpiste mitten im lockeren Wald. Eine geniale Abfahrt in supergrossen Mogules in der Abendsonne!

Nach dem schon fast obligatorischen Kaffee im Cofffeeshop an der Talstation erwischen wr gerade noch den letzten Bus zurück zum Parkinglot. Wer diesen verpasst hat ein Problem! Der Fussmarsch mit Skischuhen und Skis auf dem Buckel kann nicht zum Highlight des Tages zählen!.

 
 
31. 12. 2002
Glenwood Springs - Aspen Village
 

Nicht ganz unseren Erwartungen entsprechend präsentiert sich das Wetter heute mit einer geschlossenen Wolkendecke. Nur ganz hinten über Aspen zeichnet sich ein kleines Sonnenfenster am dunklen Himmel ab. Wir sind heute etwas spät aufgestanden, haben leere Vorratskästen und wissen von einer heissen Quelle in der Nähe. Damit ist unser Tagesablauf auch schon geplant. Zudem steht heute die grosse Sylvesterparty in Aspen an.

Gegen Mittag fahren wir nach Glennwoodsprings und geniessen ein ausgiebiges Frühstüc im Wendy's. Ein ausgiebeiges Frühstück heisst ein doppelter Hamburger mit Cheese und Fries.

Mit prall gefüllten Bäuchen fahren wir zu den Hot Springs im Zentrum von Glennwwod Springs. Die Badeanlage stammt aus dem Jahre 1870. Alte Fotos hängen noch an den Wänden und zeigen die auch damals schon ausgebauten Pools aber noch ohne Eisenbahn und Highway nebenan. Die Romantik von 1870 ist nicht mehr erhalten. Von den Umkleidekabinen gehts bei 0° C über Beton- und Steinplatten in den Pool mit 40° heissem Wasser. Die grossen Becken sind unterteilt in kühlere und heisse Bereiche. Bei Schneefall in den Becken herumzuliegen ist zwar eine grosse Erholung, aber nach 1 Stunde sind wir todmüde und richtig schlapp. Nach ausguebigem Einkaufen im Safeway und kurzem Halt im Liquorestore nehmen wir die 40mi nach Aspen unter die Räder.

In Aspen schneit es, ziemlich ergiebig sogar. Im Zentrum parkieren wir unser Motorhome und schlendern in dichtem Schneefall durch die wunderbar beleuchteten Gassen und staunen ab den luxuriösen Lädern und Schaufenstern. Im Chart Hause Aspen finden wir noch Platz und geniessen unser Sylvestermenu direkt neben dem Cheminee - ein riesengrosses Primerib vom Holzgrill, Salat und natürlich French Fries. Bis Mitternacht vergnügen wir uns noch in einer Bar im Zentrum bei Livemusik unter Leuten aus der ganzen Welt.

Um Mitternacht stehen wir unter den vielen draussen auf dem grossen Platz und warten auf den Jahreswechsel. Mit Gejohle und Gejauchze rutschen wir ins 2003, ohne Alkohol und Champagner. Die Aspen Police duldet absolut keinen Alkohol im Freien, auch nicht an Sylvester. Wer erwischt wird muss die Flasche vor den Augen der Polizisten auf den Boden ausschütten.

 
 
01.01.2003
Aspen - Region
 
Bei etwas besserem Wetter und nach ausgiebigem Frühstück mit Speck, Pancakes, Würstchen, Orangensaft und Coffee fahren wir heute nochmals nach Aspen auf einen Stadtbummel. Ein kurzer Abstecher auf dem Rückweg Richtung Meredith führt uns in ein herrliches schmales und wunderschönes Seitental. Faszinierende Eisformen auf dem zugefrorenen Bach und farbige Sandtseinformationen über dem Tal begeistern uns. Bei Ruedi Res, ein Stausee kurz vor Meredtih, drehen wir um und fahren zurück zum Campground in Basalt. Wir werden nochmals kommen und versuchen nach Leadville durchzukommen und hoffen so eine Abkürzung für den Rückweg nach Vail zu finden.
 
 
02.01.2003
Aspen - Aspen Snowmass
 
Snowmass ist ein grosses Ressort, welches gleich 3 Berggipfel für Skifahrer erschliesst. Alles abzufahren ist aber auch eine aufwändige Angelegenheit und mit viel Bahnfahren verbunden. In tieferen Höhenlagen sind die Pisten perfekt präpariert, in der Höhe liegt noch immer der Powder der letzten Tage. Auf 11'000 ft wird im "Up 4 Pizza" feinste Pizza serviert. Leider sind die schwarzen Pisten durch die Bowls gesperrt. Es liegt zu wenig Schnee, der Wind hat den Powder in die Couloirs verfrachtet. Die Pisten sind vor Allem geschlossen, um die äusserst empfindliche Tundra in den höheren Lagen zu schützen. Insgesamt bietet diese Gebiet aber sensationelle Abfahrten durch den Wald und unzählige anspruchsvolle schwarze nicht präparierte Pisten.
 
 
03.01.2003
Aspen - Aspen Highlands
 

Um 11.00 sind wir heute das letzte Mal on the Road nach Aspen. Die Highlands stehen auf unserem Programm. Exibition und Loge Peak bringen uns zuoberst ins Skigebiet. Das Resort ist relativ klein und nur gerade mit 4 Liften ausgestattet. Aber die Auswahl an Pisten ist gigantisch. nebst perfekt präparierter Pisten fürs Carven führen vom Loge Peak auch einige wirklich steile Abfahrten durch unpräpariertes Gelände zu der Mittelstation hinunter.

Am späteren Nachmittag reisst der Himmel plötzlich auf. Die letzten Abfahrten vom Loge Peak hinunter können wir mit Vollgas nehem und müssen keine Rücksicht auf Andere nehmen! Die Skipisten und Sesselbahnen gehören uns alleine! Aspen Highlands gehört zu den Traumresorts in der Gegend. Schade ist die unser letzter Tag im Roaring Fork Valley.

 
 
04.01.2003
Aspen - Breckenridge
 

Nach unseren Vorerkundungen wollen wir es heute wagen, über Meredith auf einer schmalen einsamen Strasse über die Berge nach Leadville zu kommen. Die grössere Strasse nach Aspen ist klar als Closed in Winter bezeichnet. Auf unserer wesentlich kleineren Strasse ist nichts zu erkennen. Da es am weg auch eine Ortschaft hat sind wir zuversichtlich durchzukommen.

Den ersten Abschnitt bis Ruedi's res. kenn wir bereits. In Meredith wohnen tasächlich noch immer Leute nebst den Luxusvillen die eher als Ferienwohnunen genutzt werden. Weiter hinten treffen wir nur noch vereinzelt auf Häuser in denen fast nur noch Aussteiger wohnen. Nach einem Camp der Feuerwehr steigt die Strasse steiler an, wird immer Schneebedeckter und führt in einen Birkenwald hinein. Dass die Strasse immer Schneebedeckter wird ist kein gutes Zeichen. Und tatsächlich, nach einer engen Kurve stehen wir vor einer unüberwindbaren Schneemauer. Unser Weg ist hier zu Ende. Aus der Abkürzung wird nichts, dafür müssen wir den weiten Weg wieder zurück nach Basalt und nehmen die normale Route über den Hwy 70 über den Vailpass bis nach Frisco. Tatsächlich ist dieses Mal im Tiger Rund RV resort unser Platz reserviert. Am Anschlagbrett für Late Arrivals steckt ein Umschlag mit unserer Reservation. Wir kennen die Anlage bereits bestens und sind schnell installiert.

 
 
05.01.2003
Keystone
 

Auf der Verbindungsstrasse durch das Dillons res. queren wir nach Osten nach Keystone. Zu Fuss marschieren wir zur Beaver Run Gondola hinter der Skistation und stehen bald schon oben beim Summit House unterhalb des Keystone Mountain. The Outpost und the Outback sind zuhinterst im Skiresort. Wir müssen uns beeilen, denn um 15.00 Uhr schliessen diese Anlagen bereits. Zu Fuss erklimmen wir den Hügel bei the black forest und fahren über southern cross in den southbowls durch Powder in den Wald hinunter. Auf schmalem Weg gehts durch das Tal wieder zum Outback Express, der uns wieder zurück ins Skigebiet hochbringt. Das Gate zu den Bowls ist bereits geschlossen. So fahren wir hinunter in den Outbacksektor nach Timberwolf. Diese Buckelpiste hat's in sich. Metertiefe Hügel mitten durch den Wald bieten das wahre Buckpistenvergnügen! Mit dem Wyback kommen wir zurück auf the outpost. Es beginnt schon wieder zu schneien. Der Weg nach Keystone ist noch lang! Über Prospector, Mozart und mit dem Ruby Express erreichen wir wieder das Summit House. Hier hat es sogar noch mehr geschneit. Auf den Pisten liegt eine feine 3-Inchmächtige Schicht vom feinsten Powder.

Nach den 3 Kickern im Terrainpark carven wir hinunter nach Keystone. Nach den Schneefällen sind die Pisten leer und bieten uns genügend Platz für rasante und grosszügige Linien.

 
 
06.01.2003
Copper Mountain
 

Aus dem grossen Traum von metertiefem Powder ist wieder nichts geworden! Über Nacht hats aufgehört mit schneien. dafür steht die Sonnen strahlend am Himmel. In Rekordzeit sind wir bereit und fahren die kurze Strecke nach Cooper Mountain.

Mit dem Super Bee gehts ins Skigebiet hinauf. Eine gewaltige Aussicht auf die Rückseite der Berge über Breckenridge und den Bergketten entlang des Vailpasses bis nach Leadville erwartet uns. Über Andys Encore fahren wir hiüber nach the village at copper. Die Pisten sind eisig. Aber im oberen Teil des Resort erwartet uns der herrliche frische Powder von gestern. Oben im westlichen Teil des Gebites liegt der beste und tiefste Powder. Diverse Abfahrten in die Bowls und zum Teil sessellifte der ältesten Sorte sind unser Spielplatz für den heutigen Nachmittag. Bis zum Abend haben wir das gesamte Skigebiet abgefahren. Auf der letzten Abfahrt vom bricht mir die Bindung unter dem Schuh. In den Sportgeschäften erhalte ich keine Ersatzteile. Da die Meinung über meine Atomicbindung eindeutig Richtung Bullshit geht hilft mir aber ein Typ und organisiert kostenlos Ersatzteile die ich morgen in Breckenridge abholen kann.

Eine späte Dusche und SPA für mich lockern die steifen Muskeln. Wir wollen morgen gut erholt wieder auf die Skis nach Arapaho Bassin.

 
 
07.01.2003
Arapahoe Basin
 

In Breckenridge beschaffen wir noch meine Ersatzteile für die Bindung und fahren dann los nach arapaho Bassin. Dieses kleine Skiresort abseits der grossen Touristenorte ist ein wahrer Geheimtip! Wir treffen fast nur locals. Die gemütliche Atmosphäre unten auf dem Parking ist auch oben im Skigebiet zu spüren. Bei schon fast frühlingshaften Bedingungen geniessen wir den ganzen Tag. Abseits der Piste liegt noch Powder.

Gegenüber des Skigebietes liegt ein weiss strahlender Berg mit breiten unbefahrenen Hängen. Vom Pass aus steige ich mit Fellen auf diesen Bergrücken auf und blicke vom Gipfel ins Tal hinunter und habe eine gute Aussicht auf das Skigebiet. Ich hoffte auf der Abfahrt durch leichten und tiefen Powder riden zu können. Daraus wird nichts, die Mittagssonne hat den schnee aufgeweicht, ich stecke in tiefem Nasschnee. Die Abfahrt hinunter zur Talstation des Resort ist anstrengend. Die Natur und Einsamkeit auf dieser kleinen Tour entschädigen mich aber für all die Anstrengung. Alleine in diesen weiten Bergen von Colorado unterwegs zu sein ist ein grossartiges Erlebnis!.

 
 
08.01.2003
Arapahoe Basin - Denver
 

Wir packen schweren Herzens unsere ware im motorhome zusammen und verlassen heute die Region von frisco. Wir müssen weiter nach Denver. Aber ohne Skifahren können wir die lange Fahrt noch nicht antreten. Nochmals fahren wir im A-Bassin bis zum letzten Ride am abend, geniessen die tiefstehende sonne über den weiten Bergen im Westen. Die Berge Colorados zu verlassen Richtung Europa ist besonders im A-Basin schmerzlich.

Bei Sonnenuntergang erreichen wir den Lovelandpass und fahren in der Nacht nach Denver. In einem billigen Motel am Stadtrand packen wir bis in den frühen Morgen unser Gepäck.

 
 
09.01.2003
Heimreise Denver - Switzerland
 
Nach der kurzen Nacht stehen wir sehr früh an der Vermietstation um das Motorhome zurückzugeben. Wir hoffen auf eine schnelle Rücknahme und bestellen sofort ein Taxi. Nur dank der schnellen Rückgabe, wenig Verkehr auf den Strassen Denvers und einem Ortskundigen Driver erreichen wir den Flughafen noch rechtszeitig. Eigentlich hätten wir gestern schon das motorhome abgeben müssen um den Flugplatz gemäss den angegebenen Checkin-Zeiten erreichen zu können. Skifahren war uns aber wichtiger und spekulierten ein wenig, dass heute alles reibungslos ablaufen würde. Unsere Rechnung ging bestens auf.
 
   
© 2004 Andres Rüegg
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