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Reisebericht und Informationen unserer Islandreise im Sommer 2005

    REISEBERICHT ISLAND 2005

  färöer inseln      
       
 
Färöer Inseln - Zwischenaufenthalt auf der Reise nach Island   vorheriger Tag
18.-20.07.2005
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Im nebligen Morgengrauen bei Nieselregen fahren wir im Hafen von Torshavn ein. In der Dunkelheit und in dickem Nebel liegt die Hauptstadt der Färöer Inseln vor uns, ausser ein paar Lichtern ist nichts zu erkennen. Der Lautsprecher in der Kabine hat uns um 04.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Ohne Frühstück fahren wir um 06.00 Uhr von Bord der Norröna, die nochmals zurück nach Bergen fährt und erst in 3 Tagen mit Reisenden ab Norwegen wieder in Torshavn eintreffen wird.
     
Gjogv; Färöer Inseln
 

In strömendem Regen lassen wir Torshavn hinter uns. In 3 Tagen werden wir wieder hier zurück sein und noch Gelegenheit haben, die Stadt bei Tag vor der Weiterfahrt nach Island zu erkunden.

   
 
Auf der Strasse #10 überqueren wir die Insel Streymoy über die in Nebel eingehüllten Berge. Bei Oyrarbakki überquert eine Brücke das Meer auf die Nachbarinsel Eysturoy. Über schmale und kurvige Strassen geht es weiter zur Stichstrasse #205, welche an den Atlantik hinunter führt.
   
   
  Hier liegt das malerische Fischerdorf Gjogv mit farbigen kleinen Häusern umgeben von saftig grünen Wiesen idyllisch zwischen den steil aufragenden Felsküsten und Bergen direkt am Atlantik.
 
  Neben der Herberge können wir uns für die Nacht einrichten und die sanitären Anlagen des Hauses benutzen. Mittlerweile reisst die Wolkendecke auf und die wärmende Sonne steht hoch am Himmel.
 
     
Der Naturhafen von Gjogv liegt in einer 200m langen Felsspalte. Über eine Rampe können die Boote mit einer Winde ans Trockene gezogen werden. Vor dem Hafen und dem Dorf lassen sich vulkanisch entstandene bizarre Felsformationen über dem Wasser bewundern.  
Naturhafen Gjogv
     
Nordwestlich von Gjogv führt eine Wanderpfad an der Abbruchkante der Felsklippen durch das grüne Ambadakur zu den Klippen der Steilküste von Búguin. Hier lassen sich Eissturmvögel und Papageientaucher beobachten. Die Aussicht über die Steilküste, die grünen Berge und Täler über dem blauen Atlantik ist grandios.
     
Am zweiten Tag unseres Kurzaufenthaltes erkunden wir die Insel Eysturoy und fahren entlang der Westküste vorbei an unzähligen Fischerdörfern über das steile hügelige Land .Die Häuser auf den Färöer sind in leuchtenden Farben gestrichen und bilden einen bunten Kontrast vor dem Grün der Berge und dem blauen Atlantik. Die Stichstrasse #480 nach Selestrad endet bei ein paar Bauernhöfen. Wir können hier übernachten und werden zu einem färöischen Nachtessen und Tanzabend eingeladen, der für eine dänische Touristengruppe organisiert worden ist.
     
Torshavn   Am Dritten Tag geht die Reise endlich weiter an unser Ziel Island. Gegen Mittag sind wir wieder zurück in Torshavn und haben noch genügend Zeit, zu Fuss durch die Altstadt und das Hafenbecken zu schlendern. Auf einer Felsbank im Hafenbecken stehen die alten Holzhäuser in weinrot gestrichenen Fassaden und grünen grasbewachsenen Dächern direkt am Wasser. Dahinter liegt die bunte Stadt. Im Strassencafe geniessen wir bei einem Kaffe und Süssem dem ruhigen Treiben rund um den Hafen zuzusehen.
   
   
 
Torhavn
     
Um 15.00 Uhr läuft die Fähre von Bergen kommend im Hafen ein. Wir stehen mit unserem Camper direkt am Hafenbecken und essen zu Mittag. Das Einlaufen der riesigen Fähre in den kleinen Hafen mit den Häusern im Hintergrund ist beeindruckend. Nach dem Verladeprozedere legen wir endlich ab Richtung Island.
   
     
Die Fähre nimmt einen anderen als in Karten eingetragenen Kurs Vielleicht wegen des guten Wetters. Wir fahren sehr nah der Felsküsten von Streymoy und Vagar entlang und haben fantastische Aussicht auf die Vogelfelsen. Durch einen schmalen Kanal erreichen wir den schliesslich den offenen Atlantik.
     
 
       
 
Steilküsten Färöer Inseln   Im Abendlicht liegt rechts die steile Felsküste in der Sonne, links liegen in Nebelbänke kleine Inseln. Die Stimmung ist fantastisch. Am nördlichen Kap tauchen wir schliesslich in die düstere Nebelbank über dem Atlantik ein und werden über Nacht nach Island gefahren werden.
     
 
       
       
     
       
 
© Andres Rüegg 2005