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Reisebericht und Informationen unserer Islandreise im Sommer 2005

    REISEBERICHT ISLAND 2005

  geysir + gullfoss    
     
 
heisse Quellen und Geysire im Haukadalur - Gullfoss   vorheriger Tag
29.07.2005
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Am südlichen Ende der Schotterstrasse F-35 liegen der Wasserfall Gullfoss und die Springquellen Geysir und Strokkur nahe beisammen. Die Sehenswürdigkeiten werden stark frequentiert mit Touristen aus dem Grossraum Rejkjavik. Der gewaltige Wasserfall und islands grösste Springquellen sind trotzdem einen Besuch wert.

 
       
       
 
  Strokkur und Geysir im Haukadalur    
     
Im Haukadalur gibt es mehrere heisse Quellen. Hier sind die grössten Springquellen Islands: Geysir und Strokur. Eigentlich ist der Name Geysir der Name einer dieser Springquellen, hat sich aber weltweit zum Begriff für Springquellen schlechthin gewandelt.
   
Ausbruch des Strokkur   Ausbruch des Strokkur
   
Am Haupteingang hat sich ein Touristikzentrum entwickelt mit Hotel, Souvenirshop und Tankstelle. Das Gebiet ist stark frequentiert und mit gut ausgebauten Fusswegen (asphaltiert) voll erschlossen.  
Ohne Autofahrt besuchen wir das Geysirgebiet gleich neben dem Campground und sind überrascht von den vielen Touristen, die carweise durch das Springquellengebiet pilgern. Nach dem einsameren Hochland ein ungewohntes Bild.  
     
Haukadalur - heisse Quelle Fata im geothermalen Gebiet Geysir   Der Geysir bricht seit einem Erdbeben am 17. Juni 2000 wieder regelmässig aus. Der Strokkur bricht alle paar Minuten aus, wobei sich das Wasser zuerst glockenförmig aufwölbt und wenig später explosionsartig 10-20 Meter in die Höhe schiesst. Im Gebiet von Haukadalur gibt es mehrere heisse Quellen mit türkisfarbenem Wasser und hellen Ablagerungen aus Kieselsinter.
     
Wir fahren ein kurzes Stück zurück nach Nordosten zum zweiten Anziehungspunkt der Region und wollen den gewaltigen Wasserfall Gullfoss besichtigen.
   
 
   
 
  Gullfoss  
In zwei Stufen stürzen die Wassermassen der Hvita über zwei Stufen von 11 und 21 Meter Höhe in die Tiefe. Unterhalb des Wasserfalles hat sich die Hvita in eine 70m tiefe und 2.5 km lange Schlucht geschnitten. Die Fälle stürzen über zwei harte Basaltschichten, dazwischen liegen weiche Fluss-Schotter Kann das Wasser in Klüfte und Spalten im Basalt eindringen, frisst sich das mit Sand und Kies beladene Wasser durch Erosion schnell zwischen die Felsschichten.
 
Der Wasserfall befindet sich seit 1979 unter Naturschutz und ist im Staatsbesitz. Seit 1907 versuchten mehrmals Firmen in den Besitz des Wasserfalles zu kommen. Geplante Kraftwerke hätten das Ende für dieses Naturspektakel bedeutet.
 
Gullfoss
   
Die milchigen Wassermassen und kühle Gischt über der Schlucht sind ein eindrückliches Erlebnis, besonders gut auf dem vorspringenden Felsen unmittelbar über dem zweiten Fall zu erleben.
   
Weiter Flussabwärts befinden sich fossile Meerestiere, die eindeutig beweisen, dass früher das Meer weit ins Land hinein reichte. Die Hvita fliesst heute bei Selfoss in den Atlantik
 
       
 
  nach Süden zur Strandarkirkja    
     
Wir fahren nun endgültig in den Südwesten Islands in Richtung Halbinsel Reykjanes. An der #35 nördlich von Selfoss liegt der Vulkankrater Kerid.
     
Früher wurde angenommen, dass es sich um einen explosiv entstandenen Krater handelt. Heute vermutet man, dass beim letzten Ausbruch das Magma einen Abfluss fand und der Krater dabei einstürzte. Der Kratersee ist ca. 14m tief und liegt im Grundwasser.   Vulkankrater Kerid
   
In Selfoss haben wir nochmals die Möglichkeit unsere Vorräte für die nächsten Tage zu Ergänzen und Diesel aufzutanken, denn abgesehen von Reykjavik ist die Südküste der Halbinsel Reykjanes nicht allzu dicht besiedelt.  
     
Nach Hveragerdi lassen wir Porlakshöfn, Fährhafenort zu den Westmänner-Inseln, links liegen und kommen über die Strasse # 427/42 an die südliche Atlantikküste. Ein einfacher Campingplatz befindet sich in der Nähe der Strandarkirkja mit Sicht auf Lavafelder und den Atlantik.
     
   
 
       
       
 
© Andres Rüegg 2005