HOME            www.andresundcaro.ch
   GÄSTEBUCH  
Reisebericht und Informationen unserer Islandreise im Sommer 2005

    REISEBERICHT ISLAND 2005

  kjölur hveravellir     
     
 
Über die Hochlandstrecke F-35 nach Hveravellir   vorheriger Tag
27.07.2005
nächster Tag  
       
 
       
  Das Hochland Islands übt auf uns eine starke Faszination aus. Zu unserer ersten Hochlandquerung haben wir die einfachste der Strecken gewählt, um erste Erfahrung zu sammeln. Seit dem Kraftwerkbau ist die Strecke gut ausgebaut und alle Furten sind überbrückt worden. Die Strecke führt durch das sandige wüstenhafte Hochland zu den heissen Quellen bei Hveravellir zwischen dem Langjökull und Hofsjökull gelegen.  
       
       
 
  Grafarkirkja    
     
Nach ausgiebigem Frühstück draussen im Windschatten des Campers kommen wir schon bald zur Grafarkirkja.
   
Grafarkirkja bei Hofsos aus dem 17. Jh. Die alte Torfkirche stammt aus dem 17. Jahrhundert und steht mitten in grünen Feldern neben einem Bauernhof. Der Schrankaltar im Innern ist sehenswert. Der Holzbau ist nur 6.25m lang und 3.20m breit. Die Kirche wurde 1953 restauriert.
   
Beim Mündungsdelta der Heradsvötn quert die Strasse #75 das sumpfige Land und biegt bei Saudárkrókur nach Süden Richtung Varmahlid ab. Das breite Tal der Héradsvötn ist dicht besiedelt und landwirtschaftliches Kulturland. Nebst Schaf- und Pferdezucht gibt es auch einige Viehzuchbetriebe.
 
     
 
  Glaaumbaer    
     
Wenige km vor Varmahlid liegt einer der besterhaltenen Torfhöfe aus dem 18./19. Jh, der heute als Freilichtmuseum für Besucher zugänglich ist.
Torfgebäude Glaumbaer
 
Die Wände und Dächer sind aus Dorf gebaut. Das Gras auf dem Dach gibt der Konstruktion zusätzliche Stabilität.
   
In den verschiedenen Gebäuden werden die Lebensarten des 18./19. Jh. dargestellt und damalige Gebrauchsgesgenstände ausgestellt.
 
   
 
  Hochlandstrecke F-35    
     
im Hochland (F-35)   In Varmahlid ist die letzte Möglichkeit Lebensmittel einzukaufen und noch viel wichter, die Dieseltanks aufzufüllen. Hinter der Siedlung Bólstadarhlid zweigt die Hochlandstrecke Kjalvegur (F-35) nach Süden ab. Nach der Brücke über die Blanda steigt die Strasse in das immer kargere Hochland an und führt durch kiesige Ebenen zum Stausee Blöndulón. Westlich des 40km2 grossen Stausees bietet der Aussichtspunkt Áfangafell eine grossartigen Ausblick über den See und das umliegende Hochland. Im Süden liegen die gewaltigen Gletscher des Langjökull und Hofsjökull.
 
     
Genau zwischen diesen Eispanzern liegt unser Tagesziel, das Hveravellir. Die Strasse wird nun ruppiger und quert Hügel und ausgewaschene Senken in der Steinwüste. Bei Kjölur erreichen wir die heissen Quellen von Hveravellir mitten im sandigen Hochland.
 
     
Das geothermale Gebiet besitzt einige heisse Quellen und dampfende Löcher in einer grünen Oase oberhalb des Campingplatzes. Das abfliessende Wasser sammelt sich in einem kleinen Bach. Der künstliche Pool wird damit gespiesen und muss aber zusätzlich noch mit kaltem Wasser gekühlt werden. Ein Bad im heissen Pool mitten in dieser grandiosen Landschaft gehört zum Feinsten!
     
Hütten des Hveravellir im Hochland direkt neben dem Solfatarengebiet  
Badestelle Hveravellir
     
heisse Quellen im Hveravellir  
dampfende Schlote im Hveradalir
     
     
Ein prächtiger Sonnenuntergang hinter glutroten Wolken am hellblauen Himmel und ein nächtliches Bad im Hot Pool bescheren uns einen unvergesslichen Ausklang dieses Tages.
     
 
     
       
 
© Andres Rüegg 2005